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Deutschland und Honduras: Bilaterale Beziehungen
Das deutsch-honduranische Verhältnis ist traditionell freundschaftlich; Deutschland erfreut sich in Honduras großer Wertschätzung. Die bilaterale, regionale und multilaterale Entwicklungszusammenarbeit wird von Honduras besonders geschätzt. Neben den Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit (GIZ und KfW) sind in Honduras die deutsch-honduranische Außenhandelskammer, einige der politischen Stiftungen, zwei deutsche Kulturzentren und verschiedene deutsche Nicht-Regierungsorganisationen aktiv.
Deutschland ist der für Honduras wichtigste Handelspartner innerhalb der EU, weltweit neben den Hauptabnehmer honduranischer Kaffeeexporte sowie führender Importeur in Honduras gefertigter Textilien. Wichtigste deutsche Ausfuhrgüter nach Honduras sind Anlagen, Maschinen- und Elektrogeräte, chemische und Kunststoffprodukte, Motoren und Kraftfahrzeuge, Eisenwaren und Bleche. Honduras ist Teil des EU-Assoziierungsabkommens mit Zentralamerika. Honduras hat im Verhältnis zu Deutschland einen Handelsüberschuss.
Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zwischen Honduras und Deutschland ist thematisch und institutionell vielfältig. In Zukunft werden verstärkt regionale Programme durchgeführt, die das Zentralamerikanische Integrationssystem (SICA) und die in Tegucigalpa ansässige Zentralamerikanische Bank für Wirtschaftsintegration (BCIE) zum Partner haben. Seit 1961 hat Deutschland insgesamt bilaterale Mittel in Höhe von über 600 Millionen Euro für Programme der technischen und finanziellen Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt. Damit gehört die Bundesrepublik Deutschland neben den USA und Spanien zu den größten bilateralen Gebern.
Schwerpunktbereiche sind Umwelt- und Ressourcenschutz. Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, Migration, Jugendgewaltprävention, Schulinfrastruktur und erneuerbare Energien. Insbesondere in diesen Bereichen gilt Deutschland in Honduras als anerkannter und einflussreicher Partner, nicht zuletzt auch durch das Engagement zahlreicher deutscher NROen. Da Honduras als eines der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder auch immer wieder Großschadensereignisse erlebt (Dürre, Tropenstürme, Krankheitswellen) ist Deutschland auch wiederholt mit humanitärer Hilfe präsent.
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