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Honduras: Politisches Porträt
Honduras ist etwa so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen und zählt rd. 9,5 Millionen Einwohner. Das Land ist seit Ende der Militärdiktatur 1982 gemäß der Verfassung eine Demokratie mit klassischer Gewaltenteilung. Die Praxis freier und demokratischer Parlaments- und Präsidentschaftswahlen wurde im Juni 2009 durch einen Staatsstreich unterbrochen. Aus den Präsidentschaftswahlen Ende November 2021 ging Xiomara Castro (von der nach dem Staatsstreich neu gegründeten linksgerichteten Partei LIBRE) als Siegerin hervor. Sie ist seit 27. Januar 2022 die erste Frau an der Staatsspitze. Korruption und Straflosigkeit sowie die prekäre Sicherheitslage mit großem Einfluss der organisierten (Drogen-)Kriminalität stellen das Land vor große Herausforderungen, die durch die Covid-Krise und Schäden durch zwei Hurrikane im November 2020 und Flutkatastrophen 2022 und 2024 verschärft wurden. Soziale Ungleichheit, ausgeprägte Armut und ein unzureichender Rechtsstaat erzeugen Migrationsdruck Richtung Nordamerika und zunehmend auch Spanien. Gleichzeitig ist Honduras Transitland für Migration aus verschiedenen Teilen der Welt in die USA.
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